Rezension: Mondgeflüster in Fella, Lara Kessing

Titel: Mondgeflüster in Fella
Autorin: Lara Kessing
Genre: Dystopie, Fantasy
Verlag: Amazon
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2017
Seitenanzahl: 345
ISBN:  978-1521386965
Preis: kindle kostenlos und als Taschenbuch 9,99€

 

 

 

 

Inhalt:

Ein schweres Unwetter zerstört große Teile von Fella. Eine Gang mit dem Namen Senk nutzt das entstandene Chaos, um die Macht an sich zu reißen. Da Andra ein Jahr vor dem Unwetter bei den Senk ausgestiegen ist, hat sie es nun besonders schwer. Einige Senk können ihr den Ausstieg nicht verzeihen, allen voran ihr ehemals bester Freund. Aus Freunden werden erbitterte Feinde. Menschen, um die sie früher einen großen Bogen gemacht hätte, werden zu Verbündeten. Andra muss nicht nur herausfinden, wer sie eigentlich ist, sondern auch ihren Platz in dem neuen Fella finden. Sich wieder den Senk anzuschließen wäre der leichtere Weg. Gerät Andra ins Schwanken, als sie unerwartet Gefühle für einen der Senk entwickelt? Sie ist bereit, an ihre Grenzen zu gehen und sich ihren ehemaligen Freunden in den Weg zu stellen, doch ist ihr neues Ich stark genug, sich der Macht der Senk zu widersetzen? Band 2 ist ein alternativer Einstieg in die Fella-Reihe und ist somit ohne Vorkenntnisse aus Band 1 lesbar. In diesem Band werden dem ersten Band keine Informationen vorweggenommen. Wer Band 1 bereits gelesen hat, kann sich in diesem Teil auf ein Wiedersehen mit Tonso und Kester freuen. Erfahrt mehr über den Enkel, den Morana an die Senk verloren hat, und über den Dieb, der Sorija mit seinem Geheimeingang die Flucht ermöglichte. Außerdem gibt es Einblicke in das Leben der Antisenk.



Zusammenfassung:

 Andra war in der Gang der Senk, bis sie beim klauen erwischt wurde und ihre Eltern ihr die Augen öffneten. Seitdem erkennt sie, wie sehr sie sich und ihr Freund Lenn verändert haben. Schmerzlich muss sie erfahren, dass Lenn es nicht mehr Wert ist, ihr Freund zu sein, als er sie um ein falsches Alibi bittet, das vertuschen soll, dass er seine Eltern umgebracht hat.
Als das große Unwetter Fella größtenteils zerstört hat, sind ihre Eltern der Meinung, sie sei bei den Senk am Besten aufgehoben, obwohl sie ihr Leben lang versucht haben, sie von ihnen fernzuhalten.
Im Senkquartier muss sie feststellen, dass Lenn sie nicht eingeladen hat, zu kommen, damit sie sicher ist, sondern um seine Rechnung mit ihr zu begleichen. Ihr einziger Trost ist Nea, ein Mädchen aus der Parallelklasse, das nun mit ihr wohnt und sie tröstet.
Auch Taar bietet seine Hilfe an, doch sie ist sich in ihm nicht sicher.
Als sie und Nea durch ein Loch fliehen wollen wird Nea erschossen und Andra macht sich schweren Herzens auf die schwierige Reise ins Nirgendwo...

Meine Meinung:

Ich liebe dieses Buch genauso wie den ersten Teil. Man muss den Ersten nicht zwangläufig gelesen haben, um diesen hier zu versten. Aber man erkennt viele Personen wieder und es klären sich auch ein paar Ungewissheiten, bezüglich dem Schicksal einiger Menschen aus dem ersten Teil.
Während im ersten Teil die Antisenk nur am Rande erwähnt wurden, werden dem Leser nun viel mehr Einblicke in ihr Leben gezeigt. Die ständige Angst und das Misstrauen war zu jeder Zeit da und hat mich immer wieder gezwungen, weiter zu lesen.
Mich hat besonders fasziniert, wie viele Parallelen aus dem ersten Teil erkennbar waren und es hat mir Spaß gemacht sie zu erkennen und hat immer wieder ein Ah! in meinem Kopf ausgelöst.
Es kommt leider nicht sehr oft vor, dass der zweite Teil so gut ist, wie der erste, denn die Erwartungen werden daran natürlich gemessen. Durch die vielen Parallelen zum ersten Teil sind geschickt die Erwartungen der Leser erfüllt worden, ohne dem Buch Spannung zu nehmen
Trotz der Umstellung von Sorija zu Andra, blieb das Buch interessant. Ich kann nicht sagen, welchen Charakter ich am Besten finde, denn jeder ist auf seine Weise faszinierend. Jedoch haben mir die bildhaften Beschreibungen der Gefühle gefehlt. Sie haben mir im ersten Teil ab und an ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, während es hier weniger Gefühlsbeschreibungen gab. Doch das hat die Spannung nicht gemindert und den Spaß am Buch genauso wenig. Diese Geschichte setzte mehr auf Aktion und Ungewissheit.
Dieses Buch ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass man wissen will, wie es endet, aber nicht will, dass es endet. Bei mir war der Spaß durch das schnelle Lesen leider nach 5 Stunden schon wieder vorbei, aber ich freue mich riesig auf Band 3, denn ich will endlich, dass Andra und Sorija zusammenkommen.

Cover:

Es ist passend zum ersten Teil gestaltet und ist ein Vorgeschmack auf das Symbol des Mondes, der diesmal neben dem Wind eine große Rolle spielen wird.

Fazit:

Pro
viel Wiedersehensfreude der Charaktere
interessante Parallelen
Spannung 

Contra
-
Obwohl ich die Gefühlsbeschreibung kritisiert habe gebe ich fünf Bücher, denn es erfüllt all meine Erwartungen und es wäre vielleicht langweilig geworden, wenn zu viele Parallelen auftauchen. 

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