Autor: Jennifer Estep
Reihe: "Mythos Academy"
Originaltitel: "Midnight Frost"
Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Genre: Fantasy
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 19.10.2015
Seitenzahl: 448
ISBN-13: 978-3492280358
Preis: Taschenbuch 9,99€
" 'Dass man jemanden liebt, bedeutet nicht, dass diese Personen einen nicht verletzen werden' , sagte ich. 'Glauben Sie mir. Ich weiß das besser als jeder andere.' "
("Frostnacht: Mythos Academy V", Jennifer Estep, S. 269)
Klappentext:
Die Schnitter des Chaos schlagen zu!
Gerade, als es scheint, das Leben an der Mythos Academy könne nicht mehr gefährlicher werden, schlagen die Schnitter des Chaos erneut zu. Denn während Gwens Schicht in der Bibliothek der Altertümer wird ein Giftattentat auf sie verübt. Sie selbst kommt haarscharf mit dem Leben davon, während der oberste Bibliothekar Nickamedes mit dem Tod ringt. So schnell wie möglich muss Gwen mit Aurora Metis das Gegenmittel finden - doch die Pflanze gedeiht nur in der gefährlichsten Region der Rocky Mountains ... Wird das Gypsymädchen sich selbst und die Mythos Academy retten können? Und noch viel wichtiger: Wird sie den verschwundenen Spartaner Logan Quinn wiedersehen?
Zusammenfassung:
Immer wieder finden auf dem Gelände der Mythos Academy Angriffe der Schnitter statt, die sich natürlich alle gegen Gwen Frost, den Champion der griechischen Siegesgöttin Nike, richten. So ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass wieder einmal die Bibliothek der Altertümer zum Ziel eines solchen Attentates wird. Während Gwen dabei mit dem Leben davonkommt, wird mit dem Bibliothekar Nickamedes fälschlicherweise die falsche Person vergiftet. Für Gwen steht fest, dass sie auf keinen Fall untätig herumsitzen wird. Nein, sie wird sich auf die Suche nach dem Gegengift machen, egal welchen Gefahren sie sich dabei aussetzen muss. Dieses Gegengift findet sich allerdings nur in den Rocky Mountains und so stellt sich ein kleiner Trupp aus Gwen und ihren treusten Freunden zusammen, um danach zu suchen. Dabei ist allen klar, dass die Schnitter das Chaos in den Rocky Mountains nur auf sie warten und sie somit direkt in die Falle tappen...
Meine Meinung:
Wie in den vorigen Bänden konnte auch hier der flüssige und humorvolle Schreibstil, sowie die sympathischen und gut ausgearbeiteten Charaktere überzeugen. Es mangelte nicht an Spannung und den wunderbar genauen Beschreibungen von Jennifer Estep, welche wundervolle Settings, wie etwa die Eir-Ruinen, gestalten und einfach nur zum Träumen einladen.
Auch in diesem Band gibt es wieder einen Ortswechsel, wie bereits in Band zwei. Allerdings geht es diesmal nicht in ein Ski-Resort, sondern auf die Suche nach einer seltenen Blume, die nur in den Rocky Mountains wächst. Dieser Ortswechsel wirkt sich sowohl positiv, als auch negativ auf das Buch aus.
Einerseits bringt er Abwechslung in den sonst üblichen Schulalltag der Protagonisten und somit auch in das Buch. Außerdem lernt man natürlich neue Personen kennen, die auch sehr positiv auffallen. Ein Beispiel dafür ist Rory, die in einer ganz ähnlichen Situation wie Gwen steckt und meiner Meinung nach besonders durch ihr Durchhaltungsvermögen überzeugt. Auch erfährt man viele neue Dinge über Gwens Familie, von denen man gar nicht erwartet hätte, dass sie existieren, geschweige denn, dass man von ihnen erfährt.
Der Fokus liegt in diesem Buch also auch deutlich auf Gwens Familie und deren Vergangenheit, von der sie selbst nicht einmal wusste. Dadurch rücken allerdings andere, bereits bekannte und sehr geliebte Personen in den Hintergrund und werden kaum noch oder nur beiläufig erwähnt. Sehr schade finde ich das besonders bei Oliver, der das ganze Buch über gefühlt nur am SMS schreiben ist. Genauso sieht es mit der griechischen Göttin Nike und ihrer Verbindung zu Gwen aus - sie sind einfach nicht mehr so präsent, wie in den Bänden zuvor.
Eine weitere positive Sache, die mit dem Ortswechsel einhergeht ist, dass auch in diesem Buch wieder neue mythologische Gestalten zum Tragen kommen. Diese wurden zwar zuvor schon erwähnt, waren aber eher nebensächlich. Hier zeigt sich dann auch wieder ganz klar Gwens Verbindung zu Tieren, die man schon von Nott bzw. Nyx kennt.
Was in diesem Buch leider viel zu einfach dargestellt wurde, waren die Kämpfe mit den Schnittern des Chaos. Hier hatten es die Mythosschüler meist mit einer gewaltigen Überzahl an Gegnern zu tun, die sie allerdings mühelos besiegen konnten, meist ohne auch nur eine einzige Verletzung dabei zu erleiden. Wer der übliche "Seitenwechsler" ist, der oft vorhanden ist (also eine Person, die sich als gut ausgibt, aber eigentlich böse ist (Beispiel: Preston in Band 2)) war mir schon relativ früh klar. Ich weiß nicht, ob es eine besondere Intuition war, aber diese Person kam mir von Anfang an einfach sehr suspekt vor und überraschte ich mit seinem späteren Bekenntnis zu Loki überhaupt nicht.
Was ich an diesem Buch fast schon nervig fand war die Abwesenheit von Logan und das damit verbundene Gejammer von Gwen, das nicht aufhören wollte. Kaum dachte man, dass es endlich vorbei sei und sie es überwunden hätte, fing sie wieder damit an. Ich kann es ja verstehen, dass sie traurig ist, aber es war mir leider einfach zu viel.
Auch in diesem Band gibt es wieder einen Ortswechsel, wie bereits in Band zwei. Allerdings geht es diesmal nicht in ein Ski-Resort, sondern auf die Suche nach einer seltenen Blume, die nur in den Rocky Mountains wächst. Dieser Ortswechsel wirkt sich sowohl positiv, als auch negativ auf das Buch aus.
Einerseits bringt er Abwechslung in den sonst üblichen Schulalltag der Protagonisten und somit auch in das Buch. Außerdem lernt man natürlich neue Personen kennen, die auch sehr positiv auffallen. Ein Beispiel dafür ist Rory, die in einer ganz ähnlichen Situation wie Gwen steckt und meiner Meinung nach besonders durch ihr Durchhaltungsvermögen überzeugt. Auch erfährt man viele neue Dinge über Gwens Familie, von denen man gar nicht erwartet hätte, dass sie existieren, geschweige denn, dass man von ihnen erfährt.
Der Fokus liegt in diesem Buch also auch deutlich auf Gwens Familie und deren Vergangenheit, von der sie selbst nicht einmal wusste. Dadurch rücken allerdings andere, bereits bekannte und sehr geliebte Personen in den Hintergrund und werden kaum noch oder nur beiläufig erwähnt. Sehr schade finde ich das besonders bei Oliver, der das ganze Buch über gefühlt nur am SMS schreiben ist. Genauso sieht es mit der griechischen Göttin Nike und ihrer Verbindung zu Gwen aus - sie sind einfach nicht mehr so präsent, wie in den Bänden zuvor.
Eine weitere positive Sache, die mit dem Ortswechsel einhergeht ist, dass auch in diesem Buch wieder neue mythologische Gestalten zum Tragen kommen. Diese wurden zwar zuvor schon erwähnt, waren aber eher nebensächlich. Hier zeigt sich dann auch wieder ganz klar Gwens Verbindung zu Tieren, die man schon von Nott bzw. Nyx kennt.
Was in diesem Buch leider viel zu einfach dargestellt wurde, waren die Kämpfe mit den Schnittern des Chaos. Hier hatten es die Mythosschüler meist mit einer gewaltigen Überzahl an Gegnern zu tun, die sie allerdings mühelos besiegen konnten, meist ohne auch nur eine einzige Verletzung dabei zu erleiden. Wer der übliche "Seitenwechsler" ist, der oft vorhanden ist (also eine Person, die sich als gut ausgibt, aber eigentlich böse ist (Beispiel: Preston in Band 2)) war mir schon relativ früh klar. Ich weiß nicht, ob es eine besondere Intuition war, aber diese Person kam mir von Anfang an einfach sehr suspekt vor und überraschte ich mit seinem späteren Bekenntnis zu Loki überhaupt nicht.
Was ich an diesem Buch fast schon nervig fand war die Abwesenheit von Logan und das damit verbundene Gejammer von Gwen, das nicht aufhören wollte. Kaum dachte man, dass es endlich vorbei sei und sie es überwunden hätte, fing sie wieder damit an. Ich kann es ja verstehen, dass sie traurig ist, aber es war mir leider einfach zu viel.
Cover:
Wie die Cover der vorigen Bände finde ich dieses ebenfalls sehr schön gestaltet. Die grüne Farbe hebt sich sehr schön vom schwarzen Hintergrund ab und bildet somit einen guten Kontrast. Auch die verspielte Blume ist schön gestaltet und passt besonders in diesem Teil der Reihe sehr gut zum Inhalt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sie das Abbild der von Gwen gesuchten Ambrosia-Blüte darstellt.
Fazit:
Pro:
Sehr guter Schreibstil, schöner Humor, wundervolle Settings und Beschreibungen. Durch den Ortswechsel kommt etwas Abwechslung in die Reihe und man erfährt mehr von Gwen und ihrer Famillie.
Contra:
Das Trauern um Logan war zwar angebracht, aber leider irgendwann ein wenig nervig. Noch dazu rückten die restlichen Freunde von Gwen leider ziemlich in den Hintergrund.
Auch der fünfte Band der Mythos Academy Reihe ist meiner Meinung nach wieder sehr gelungen und spannungsgeladen. Dennoch kommt er für mich nicht ganz an die vorigen Teile heran, lediglich Band vier wurde mit diesem Buch übertrumpft. Aber es ist auch echt schwer eine gute Buchreihe durchweg auf einem Niveau zu halten. Daher vergebe ich für "Frostnacht" 4,5 Bücher:
Vielen Dank Vanessa,
AntwortenLöschenDeine Beurteilung war wirklich sehr sehr hilfreich und zutreffend.
Nach dem ich deine Kommentare gelesen habe bin ich mit großer Vorfreude in die Buchhandlung gegangen und habe mir das Buch gekauft.
Ich kann dir nur in allen Punkten zustimmen.
Macht weiter so. Dies ist wirklich eine schöne Seite.
Liebe Grüße
Bücherwurm
Vielen lieben Dank für deinen tollen Kommentar!
LöschenEs freut mich sehr, dass ich dich dazu gebracht habe, dir dieses Buch ebenfalls zuzulegen und zu lesen. Natürlich hoffe ich, dass es dir ebenfalls so gut gefällt, wie mir.
Noch dazu tut es sehr gut zu hören, dass dir unser Blog so gefällt - dafür noch einmal ein ganz großes Dankeschön!
Zwar sind wir aktuell leider nicht so aktiv, da wir alle mit Studium bzw. Ausbildung ziemlich ausgelastet sind, aber wir versuchen natürlich auch weiterhin regelmäßig aktiv zu sein :)