Rezension: Seelenkinder, Sarah Hilary


Titel: Seelenkinder
Autorin: Sarah Hilary
Originaltitel: No other darkness
Übersetzerin: Astrid Finke
Verlag: Random House Verlagsgruppe, btb
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 476
Erscheinungsdatum: 2014
ISBN: 978-3-442-74808-2 
Preis: 9,99€

Inhalt: 

 Ein grauenvoller Fund: Im Garten seines Hauses in einer Londoner Neubausiedlung entdeckt Familienvater Terry Doyle einen alten Bunker – und darin, dreieinhalb Meter tief in der Dunkelheit, zwei Kinderleichen. Für das Team um Detective Marnie Rome türmen sich die Fragen auf: Wer waren die Kinder? Warum wurden sie nie als vermisst gemeldet? Welche Rolle spielt Clancy, der verhaltensauffällige Ziehsohn von Terry? Die Begegnung mit Clancy ist für Marnie wie eine Falltür in die Vergangenheit – er erinnert sie an ihren Adoptivbruder Stephen, den Mörder ihrer Eltern. Und als Clancy plötzlich mit Terrys leiblichen Kindern verschwunden ist, ahnt Marnie: Jetzt zählt jede Sekunde. 
Quelle: www.randomhouse.de 



Zusammenfassung:

Marnie Rome wird zu einem Tatort gerufen, der alles in den Schatten stellt, dass sie je in ihrer Polizeikarriere erlebt hat. Im Verlaufe der Ermittlung wird sie in die Vergangenheit katapultiert. Zu Stephen, der ihre Eltern ermordet hat. Doch sie ist entschlossen, sich nicht ablenken zu lassen und den Jungen, die man in einem Bunker gefunden hat, einen Namen und ein Gesicht zu geben. Es fällt ihr nicht leicht, einen Ansatz zu finden, immerhin sind die Kinder seit fünf Jahren tot und niemand aus der Straße kann ihnen etwas mitteilen, denn die Wohnungen wurden erst vor zwei Jahren gebaut. Sie steht vor der Frage, welche Rolle nicht nur die Familienmitglieder spielen, sondern auch der merkwürdige Mann nebenan, der wegen Kindesentführung unter Verdacht stand...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist schrecklich traurig. Schon die ersten Seiten haben mir vor Augen geführt, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist. Man kann sich in die Jungen hineinfühlen, wie sie praktisch lebendig begraben auf ihre Mutter warten, obwohl wir als Leser genau wissen, dass sie nie kommen wird.  Ihre Gefühle kommen sehr gut zutage, wenn man sich anschaut, wie Archie denkt.

Man kann sich in die Charaktere einfühlen und mit ihnen leiden, so dass diese nicht fremd sind und die Handlung eine klare Struktur bekommt. Es ist ungewöhnlich einen schwulen Polizisten in einem Buch wie diesem zu finden, aber er hat dem ganzen eine menschliche Note gegeben. Alle in diesem Buch schienen psychische Probleme zu haben oder befassen sich damit und war aus meiner Sicht zu viel Psycho. Es hat mich allerdings gestört, dass die Geschichte von DI Rome erwähnt wurde und sie offensichtlich mit dem Fall in Verbindung steht, man aber nie erfährt welche es ist.

Ich mochte es, dass zwischen den Kapiteln immer noch die Sicht in die Psychatrie geschwenkt ist und man sich fragte, wie sie in das Bild passte. Man wurde durch sie nicht so gespoilert, dass man alles gleich durchschaut. Es blieb spannend.

Obwohl es schon relativ früh aufgedeckt wurde, wer die Kinder dort hinunter gebracht hatte, musste man doch dranbleiben, um die ganze interessante Geschichte zu erfahren. Ich muss zugeben, dass ich es unnötig fand, die zusätzlichen entführten Kinder noch ins Spiel zu bringen und die Situation so eskalieren zu lassen. Teil 2 hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, aber das ist Geschmackssache.

 Cover

Es hat mich angezogen und zeigt schon mit einem Blick, was in ihm steckt. Einen Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. 

Fazit 

Pro
spannende Geschichte
man kann sich in die Charaktere einfühlen
klare Struktur

Contra
zweite Teil war nicht nötig
fehlende Verbindung von DI Romes Geschichte


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