Rezension: Der Gesang der Berge

Quelle: Suhrkamp Insel
Titel: Der Gesang der Berge

Autor: Nguyễn Phan Quế Mai

Genre: Roman

Verlag: Suhrkamp Insel

Seitenzahl: 429

ISBN-13: 978-3458179405

Preis: 23,00€



Beschreibung:

Hu'o'ng wächst bei ihrer Großmutter auf, mitten im vom Krieg gebeutelten Hanoi der frühen 1970er Jahre. Der Vater ist auf den Schlachtfeldern verschollen, ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Und die Großmutter erzählt Hu'o'ng an den vielen langen Abenden die Geschichte ihrer Familie, eine Geschichte, die in Frieden und Wohlstand ihren Anfang nimmt, aber im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine Geschichte von Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid wurde. Doch die Frauen ihrer Familie sind stark und entschlossen, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft abzutrotzen.

Ein Familienepos, das ein ganzes Jahrhundert atmet, die bildgewaltige Geschichte eines leidgeprüften Volkes, ein beeindruckender historischer Roman, erzählt von einer vietnamesischen Autorin – so hat man von Vietnam im zwanzigsten Jahrhundert noch nicht gelesen.

Quelle: Suhrkamp Insel


Meine Meinung:

Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch durch das wunderschöne, fast schon idyllische Cover. Doch wirft man einen Blick in das Buch hinein, so erwartet einen das komplette Gegenteil und die Idylle des Covers findet sich lediglich im Wunsch der Protagonisten nach einem friedvollen Leben im Kreise der Familie wieder.

Zuerst war ich ein wenig skeptisch, da es sich hierbei um meinen ersten historischen Roman handelte. Allerdings gleicht dieser eher einem Roman und macht es einem daher sehr leicht sich in die Geschichte und die Situationen einzufinden. Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, er bringt die tragischen Ereignisse dieses Buches sehr gut zur Geltung und berührt, ohne dabei zu übertreiben. Auch hatte ich anfangs ein wenig die Befürchtung, dass das Buch langatmig sein könnte, doch das ist es überhaupt nicht, ständig passiert irgendetwas.

Besonders gefallen hat mir auch, dass sowohl aus dem Leben von Huong, als auch aus dem ihrer Großmutter Dieu Lan berichtet wird. Auch die Protagonisten mochte ich sehr, besonders beeindruckt hat mich Dieu Lan, wie sie auch in den schwersten Situationen optimistisch geblieben ist und versucht hat immer das Beste für ihre Familie zu tun.

Zusammenfassend ein echt gelungener Roman, der die Ereignisse des Vietnamkriegs und der Zeit davor, sowie danach aus der Sicht einer Familie sehr mitfühlend beschreibt. Eine klare Leseempfehlung! Von mir klare 5 von 5 Büchern!




*Rezensionsexemplar*

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