Rezension: Ana und Zak, Brian Katcher

Titel: "Ana und Zak"
Autor: Brian Katcher
Originaltitel: "The Improbable Theory of Ana & Zak"
Übersetzer: Ute Mihr
Genre: Jugendbuch
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 2015
Seitenzahl: 320
ISBN: 978-3423650250
Preis: 14,95€ (Broschur) 12,99€ (E-Book)




" 'Zak?'
'Ja?'
Und auf einmal fällt mir die perfekte Formulierung ein. Ich bete, dass ich das Zitat richtig zusammenbringe: 'Helft mir, Obi-Wan Kenobi. Ihr seid meine letzte Hoffnung.'
Auf Zaks Gesicht erscheint ein Grinsen."
("Ana und Zak" ,Brian Katcher, Seite 81)

Beschreibung:


Ana und Zak leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss.
Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton nehmen an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teil wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander.

Inhalt:

Ana und Zak erscheinen zunächst grundverschieden. Sie ist die typische Streberin, scheint sich nur für ihre schulischen Leistungen und besagte Quiz-Meisterschaft zu interessieren und in Allem am besten sein zu wollen. Er ist der totale Nerd, spielt mit seinen Freunden Kartenspiele und nimmt es mit der Schule eher locker. Doch irgendwie scheint Zak sich für Ana zu interessieren. Als sie sich gezwungener Maßen bei der Suche nach Anas Bruder näher kommen, merken sie,dass der jeweils andere doch mehr zu bieten hat als gedacht. Dabei finden sie aber auch heraus, dass sie beide ihre Probleme haben, die ihnen das Leben schwer machen: Ana wird von ihren Eltern permanent kontrolliert und Zak kommt nicht gut mit seinem Stiefvater klar, von dem Problem mit seinem Vater ganz zu schweigen. Nichts desto trotz schlagen sie sich auf der Suche nach Clayton tapfer durch die verrückte Comic Con.

Meine Meinung:


Das Buch ist wirklich leicht geschrieben, sodass man es einfach mal schnell zu Unterhaltung lesen kann. Leider wird aber klar den Klischees der Streberin und des Nerds gefolgt. Ana und Zak reagieren vor allem anfangs wenig überraschend und große Spannung wird dadurch leider auch nicht aufgebaut. Als sie jedoch auf der Con sind wird die Geschichte deutlich interessanter. Humorvoll werden viele Insider gebracht, die man wohl nur versteht wenn man sich ein bisschen mit Star Trek, Star Wars usw. auskennt. Außerdem wird die Comic Convention meiner Meinung nach gut dargestellt und man wünscht sich sofort selbst so eine Convention zu besuchen. Allerdings werden Ana und Zak auf ihrer Suche nach Clayton zahlreiche Steine in den Weg gelegt und es dauert wirklich lange bis sie ihn endlich finden. Dabei verliert wohl so mancher Leser schnell die Geduld und die Lust. Außerdem finde ich, dass die Charaktere manchmal ein wenig unrealistisch agieren.
Kurz vor dem Ende bzw. der Auflösung ist die Handlung dann leider extrem überspitzt. Die Auflösung dagegen hat mir gut gefallen und es gab nicht einen Punkt, der dabei ungeklärt blieb.
In der Beschreibung wird gesagt Ana und Zak wären "randvoll mit Gefühlen füreinander". Das stimmt zwar schon insoweit, dass sich Ana und Zak natürlich näher kommen und auch Gefühle füreinander entwickeln. Trotzdem sollte man kein Buch erwarten, dass vor Romantik nur so übersprudelt, aber es gibt natürlich auch die ein oder andere nerdig romantische Scene.


Cover:


Das Cover finde ich eigentlich ganz süß, leider gibt der Klappentext die Geschichte leider überhaupt nicht wieder (dort wird leider nicht die obige vom Verlag angegebene Beschreibung benutzt). Wenn ihr euch für den Klappentext interessiert schreibt`s mir in die Kommentare, dann stell ich euch den noch rein.


Fazit:

Pro
Unterhaltsam und leicht geschrieben
Witziger Einblick in die Comic-Convention mit vielen Anspielungen

Contra
Klischeebehaftet
Teilweise überspitzte Handlung
Charaktere reagieren unrealistisch

Da "Ana und Zak", trotz kleiner Mängel, ein unterhaltsames Buch war, vergebe ich zwei Bücher:



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