Rezension: Neun Fremde

Quelle: Randomhouse
Titel: "Neun Fremde"
Autor: Liane Moriarty
Genre: Roman
Verlag: Diana
Seitenzahl: 528
ISBN-13: 978-3-453-29234-5
Preis: 20,00€ Hardcover





Klappentext:

Neun Fremde und zehn Tage, die alles verändern: In einem abgelegnen Wellness-Resort treffen fünf Frauen und vier Männer aufeinander, die sich noch nie zuvor begegnet sind. Sie alle sind in einer Krise und wollen ihr altes Leben hinter sich lassen. Bald schon brechen alte Wunden auf und lang gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Denn nichts ist so, wie es scheint in Tranquillum House...
Quelle: Randomhouse

Meine Meinung:

"Neun Fremde" hat mir grundsätzlich gut gefallen, aber es ist leider keins meiner Lieblingsbücher geworden.

Als  ich den Klappentext das erste Mal gelesen hatte musste ich sofort an  Agatha Christies "Und dann gab´s keines mehr" denken, aber die Handlung von Liane Moriartys Buch liegt dem leider fern.  Insgesamt hat dieses Buch leider auch wenig Handlung, sondern beschäftigt sich vor allem mit der Entwicklung und der Hintergrundgeschichte der Charaktere. Doch in dieser Hinsicht ist es wirklich gelungen! Liane Moriartys neun Fremde (und die restlichen Charaktere) sind alle sehr interessante Persönlichkeiten und auch die vielleicht etwas weniger wichtigen Personen sind mühevoll ausgearbeitet. Deshalb war es in diesem Buch vor allem die Charakterentwicklung, die Spannung erzeugt hat. Eigentliche Spannung sodass man sich fragt "was wird nur als nächstes passieren" kam so gut wie nie auf und die Haupthandlung lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen. Aber ich vermute, dass genau das Liane Moriartys Idee war.

Interessant an "Neun Fremde" ist, dass man durch die verschiedenen Charaktere angeregt wird, darüber nachzudenken, wie schwer das Leben manchmal sein kann und wie leicht man sich einredet alles wäre gut, obwohl man eigentlich vielleicht Hilfe gebrauchen könnte. Und so kann man nicht nur etwas über die neun (eigentlich 12) Hauptcharaktere lernen sondern auch ein wenig für sich selbst mitnehmen.

Ein wenig gestört hat mich trotzdem, dass die Handlung zeitlich, örtlich und in der handelnden Personenzahl sehr beschränkt ist. So kann nach der Hälfte des Buches schon mal etwas Langeweile aufkommen und man würde sich vielleicht einen "Tapetenwechsel" wünschen.

Das Buch ist wirklich sehr leicht zu lesen, allerdings vermutlich wirklich nicht für Spannungsfreaks gemacht. Doch selbst wenn man nicht sofort von der Story gepackt ist, kann man dieses Leseerlebnis trotzdem genießen.

Zusammenfassend muss ich aber leider sagen, dass ich zukünftig wahrscheinlich kein Buch von Liane Moriarty lesen werde, da diese Fokussierung auf die Charakterentwicklung und nicht die eigentliche Story mich nicht besonders angesprochen hat. Da es aber trotzdem ein amüsantes Leseerlebnis war vergebe ich:



*Rezensionsexemplar*



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