Rezension: Miracle Creek

Quelle: hanser
Titel: "Miracle Creek"
Autor: Angie Kim
Gelesen von: Nora Waldstätten
Genre: Roman
Verlag: Hanserblau (Buch), Randomhouse (Hörbuch)
Seitenzahl: 512
Dauer (Hörbuch): 14h 16min
ISBN: 978-3-446-26630-8 (Buch) 978-3-8371-5093-3 (Hörbuch)
Preis: 22,00€ Hardcover, 14,95€ Hörbuch

Beschreibung:


Wie weit würden wir gehen, um unsere schamvollsten Geheimnisse zu bewahren? „Mit durchdringender Menschenkenntnis führt Angie Kim tief in das Innenleben ihrer Charaktere.“ (Los Angeles Times)
In der Kleinstadt Miracle Creek in Virginia geht ein Sauerstofftank in Flammen auf. Zwei Menschen sterben – Kitt, die eine Familie mit fünf Kindern zurücklässt, und Henry, ein achtjähriger Junge. Im Prozess wegen Brandstiftung und Mord sitzt Henrys Mutter Elizabeth auf der Anklagebank. Und die Beweise sind erdrückend. Hat sie ihren eigenen Sohn ermordet? Während ihre Freunde, Verwandten und Bekannten gegen sie aussagen, wird klar: In Miracle Creek hat jeder etwas zu verbergen.Quelle: hanser

Meine Meinung:


Es fällt mir schwer eine Rezension zu "Miracle Creek" zu schreiben, da diese größtenteils negativ ausfallen wird und es nicht so wirken soll, als würde ich das Buch einfach schlecht machen wollen. Aber ich werde versuchen so sachlich wie möglich zu bleiben, obwohl ich schon jetzt verraten kann, dass mir dieses Buch leider überhaupt nicht gefallen hat.

Die Story ist meiner Meinung nach ein einziges hin und her. Es werden immer mehr Andeutungen gemacht, wer Schuld an dem Unglück sein soll. Vermutlich um die Spannung aufrecht zu erhalten. Trotzdem war das Ende sehr vorhersehbar und genau das, was ich von Anfang an vermutet hatte.
Daher kann ich auch nicht ganz verstehen, wie so viele andere Leser von dem Ende so ergriffen sein konnten.

Insgesamt geht es vor allem um die Erziehung von Kindern mit Behinderung. Aber dadurch wird man wenigstens ein wenig zum Nachdenken über dieses Thema angeregt, was für mich leider so ziemlich der einzige Pluspunkt für diesen Roman ist.

Leider war mir auch kein einziger der Charaktere sympathisch. Denn jeder Charakter wird sehr negativ dargestellt, was vermutlich verdeutlichen soll, dass jeder etwas zu verbergen hat, aber dadurch hat jede Person in "Miracle Creek" ausschließlich schlechte Eigenschaften.

Ich besitze von "Miracle Creek" sowohl das Hörbuch als auch die gebundene Ausgabe.
Was das Hörbuch angeht, war die Stimme der Leserin  sehr monoton, sodass man manchmal die einzelnen Charaktere kaum auseinander halten konnte. Ich denke das war der Versuch, die Trostlosigkeit und Bedrückung der Handlung auszudrücken. Leider hat dies das Zuhören meiner Meinung nach erschwert.

Auch der Schreibstil generell ist sehr eintönig und die Stimmung sehr trostlos, trocken und gefühllos. Während ich verstehen kann, dass die Handlung durch diese Trostlosigkeit und Trockenheit unterstrichen werden soll, finde ich jedoch, dass ein emotionalerer Schreibstil, dieses Buch sehr viel mitreißender gemacht hätte und der Handlung mehr Bedeutung verliehen hätte.


*Rezensionsexemplar*

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